Der Aktivkohlefilter - Vorteile, Funktion und Herkunft

Innovationen haben in der Cannabis-Industrie einen bedeutenden Einfluss auf die Arten und Weisen des Cannabiskonsums, die Erweiterung der riesigen Auswahl an Rauchzubehör sowie die effektivere Gestaltung des Anbaus. Eine dieser Innovationen ist der Aktivkohlefilter, der beim Rauchen mehr Schadstoffe filtert und für ein besseres Raucherlebnis sorgen soll.

In diesem Blogartikel zeigen wir den geschichtlichen Hintergrund des Aktivkohlefilters auf und beantworten grundlegende Fragen über die Funktionsweise und Zusammensetzung des Filters.

Was ist ein Aktivkohlefilter?

Grundsätzlich hat ein Filter, beim Inhalieren von Rauch, die Funktion Schadstoffe zu minimieren. Jeder der schon mal ohne Filter geraucht hat, egal ob es eine Zigarette oder ein Joint war, weiß, dass Filter, neben der Reduktion an Schadstoffen, einerseits den Rauch abkühlen und andererseits verhindern, dass Tabak oder Gras im Mund hängen bleibt.

Der klassische Filter für einen Joint, der sich über Jahrzehnte etabliert hat, ist der Tip aus Papier. Ein solcher Tip kann entweder gekauft werden oder man kann ihn praktischerweise einfach selber basteln. Zum Verwenden wird der Tip üblicherweise gerollt und wird vor dem Eindrehen auf das Longpaper gelegt. Der Nachteil beim Verwenden eines normalen Papiertips ist, dass das Papier fast keine Schadstoffe filtert und der Vorteil eher beim Abkühlen des Rauchs liegt.

Sowohl das Filtern von Schadstoffen als auch das Abkühlen des Rauchs sind Eigenschaften, die ein Aktivkohlefilter nahezu perfekt meistert. 

Grundsätzlich besteht ein Aktivkohlefilter aus einem Papiergehäuse in Form eines Zylinders, zwei Keramikkappen mit Löchern für den Durchzug und der eigentlichen Aktivkohle innerhalb des Gehäuses. Beim Zusammensetzen des Filters wird die Aktivkohle in das Papiergehäuse gegeben und von zwei Keramikkappen eingeschlossen. Fertig ist der Aktivkohlefilter!

Die im vorangegangenen Absatz erwähnten Keramikkappen waren nicht immer der Standard. Bei den früheren Versionen musste beim Eindrehen eines ‘Aktivis’ noch darauf geachtet werden, welche Seite des Filters am Mund sein soll und welche nicht. Die Verwendung der beiden Keramikkappen anstatt von Plastikkappen hat den Vorteil, dass der Filter einerseits in beiden Richtungen ohne weiteres genüsslich geraucht werden kann und andererseits auf Plastikmüll verzichtet wird.

Jeder Aktivkohlefilternutzer hat seine eigenen Präferenzen, wie dick der Joint gebaut werden soll oder auch wo der Aktivkohlefilter zum Einsatz kommt. Deshalb sind Aktivkohlefilter in unterschiedlichen Größen erhältlich, die von einem ca. 5 mm Durchmesser bis zu einem 9 mm Durchmesser reichen. Üblicherweise werden die größeren Aktivis, meist 8 mm oder größer, für Bongs oder Pfeifen verwendet, denn das Volumen im Durchzug ist dort durchschnittlich höher als bei einem Joint. Kleinere Filter hingegen sind genau auf die Bauweise der Kunden ausgelegt, denn der Erfahrung nach sind kleinere Filter angenehmer zu Rauchen.

Aber wie genau funktioniert denn jetzt Aktivkohle?

Die Effektivität der Aktivkohle beim Rauchen von Cannabis gewinnt grundsätzlich erst richtig an Bedeutung, wenn Cannabis in Verbindung mit Tabak zu sich genommen wird. Denn durch die Filtration verliert der Rauch an Schadstoffen wie Nikotin, Nitrosaminen und vielen mehr.

Diese Filtration ist aufgrund des porösen, feinkörnigen Kohlenstoffs möglich, welche eine sehr große innere Oberfläche aufweist und ein perfektes Bindemittel für Schadstoffe darstellt. Genauer gesagt handelt es sich um offenporige Strukturen, die wie bei einem Schwamm untereinander verbunden sind. Würde man die innere Oberfläche von etwa 2 Gramm Aktivkohle auslegen können, dann wäre die Fläche ungefähr so groß wie die eines Fußballfeldes.

Stellt man sich jetzt also einen normalen Papierfilter und einen Aktivkohlefilter vergleichend vor, dann hat der Rauch, der durch einen Aktivi hindurch muss, einen viel komplexeren und weiteren Weg hinter sich zu legen. Auf diesem Weg bleiben viele Schadstoffe in der porösen Aktivkohle hängen.

Seit wann gibt es Aktivkohlefilter?

Es ist bekannt, dass Rauchen nicht zu den gesündesten Praktiken gehört und speziell das Rauchen von Cannabis nicht die gesündeste Methode des Cannabiskonsums ist. Jedoch haben sich in der Vergangenheit Möglichkeiten entwickelt, die den Schaden an der Lunge deutlich verringern soll. An dieser Stelle kommen der Aktivkohlefilter und sein Erfinder ActiTube ins Spiel.

In den 90er Jahren bekam der Gründer von ActiTube einen wissenschaftlichen Tipp von einem befreundeten Arzt. Mithilfe des Tipps stellte er fest, dass Holzkohle eine verstärkte Filtereigenschaft aufweist. Interessanterweise stellt er ebenfalls fest, dass Holzkohle bestens dafür geeignet ist unerwünschte Schadstoffe aus dem Cannabisrauch zu filtern und gleichzeitig den Geschmack teilweise zu verbessern. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde das Unternehmen Tune Smart Smoking im Jahr 2001 gegründet.

Unter den Namen Tune Smart Smoking fing das Unternehmen an seine Aktivkohlefilter in den Regalen Deutschlands zu verteilen. Das neue innovative Produkt hatte zu Beginn jedoch Schwierigkeiten sich am Markt zu verbreiten, denn damals fehlte noch die Akzeptanz der Wirksamkeit der Aktivkohlefiltration. Als diese Methode bestätigt wurde schwand die Skepsis der Einzelhändler und das Rauchen mit Aktivkohlefilter fand Anklang in der grünen Gesellschaft.

Das Unternehmen Tune Smart Smoking blieb unter diesen Namen bis 2014 bestehen. Heute ist das Unternehmen unter den Namen ActiTube bekannt, welches seine Headshop-Produkte europaweit verkauft.

Ganz interessant ist auch der etwas nähere Blick auf die Tätigkeiten und Grundsätze des Unternehmens. ActiTube legt einen hohen Wert die regionale Komponente. Das bedeutet, dass alle Produkte in Deutschland produziert werden. Hierbei müssen dementsprechend auch die deutschen Qualitätsstandards eingehalten werden. Um die lokale Wirtschaft zu stärken hat ActiTube Kooperationen mit kommunalen Unternehmen aufgebaut, mit denen gemeinsam die Entwicklung und der Vertrieb des Sortiments vollzogen werden.

ActiTube ist stolz auf seine Innovationen und lässt die Qualität und Funktionalität seiner Produkte für sich selbst sprechen.

Wie wird Aktivkohle gewonnen?

Aktivkohle, so wie die meisten von euch sie wahrscheinlich kennen, besteht größtenteils aus bis zu 90% Kohlenstoff. Dieser Kohlenstoff wird aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Holz, Braun- oder Steinkohle, Nussschalen, Torf oder auch Kunststoffen gewonnen. Dementsprechend wird diese Art der Aktivkohle auch Pflanzenkohle genannt. Neben der Pflanzenkohle gibt es auch die sogenannte Tierkohle, die aus tierischem Blut oder Knochen gewonnen wird. Diese Art von Kohle wird allerdings nicht in der Cannabis-Industrie verwendet.

Die eigentliche Herstellung der Aktivkohle kann mit unterschiedlichen Methoden gewonnen werden. Zum einen können die vorher genannten Ausgangsmaterialien entweder mit Dehydratisierungsmitteln bei 500-900 Grad behandelt werden oder es erfolgt eine trockene Destillation. Das daraus entstehende Produkt ist die Rohaktivkohle. Um aus diesem Zwischenprodukt die eigentlich Aktivkohle herzustellen, muss die Rohaktivkohle oxidativ aktiviert werden. Dies bedeutet, dass bei etwa 700-1000 Grad die Rohaktivkohle mit Wasserdampf, Kohlenstoff oder auch Luft behandelt wird.

Grundsätzlich ist Aktivkohle-Industrie sehr vielseitig und weit verbreitet. In der Cannabis-Industrie wird die Aktivkohle, neben der Verwendung in den Aktivkohlefiltern, auch im Bereich des Anbaus verwendet. In diesem Bereich kommt die Aktivkohle hauptsächlich für die Luftfiltration und Geruchsneutralisierung zum Einsatz. In vielen weiteren Industrien ist die Aktivkohle ebenfalls ein wichtiger Bestandteil vieler Produkte, die nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind. Beispielshaft lassen sich folgende Anwendungsbereiche aufzählen: Dunstabzugshauben, Geruchsneutralisierung, Trinkwasseraufbereitungen und oft auch Atemschutzmasken. 

Jetzt wissen wir also, wie Aktivkohle hergestellt wird, wie sie funktioniert und wie sie in der Cannabis-Industrie zum Einsatz kommt. Wie sieht denn das Ganze bei Social Green aus?

Die Aktivkohlefilter von Social Green sind speziell für Joint Konsumenten ausgelegt, die es präferieren mit kleineren Filtern zu Rauchen. Aus diesem Grund bieten wir ausschließlich Filter mit einem etwa 5,9 mm Durchmesser an. Die darin verwendete Aktivkohle wurde aus der klassischen Steinkohle gewonnen. Diese Entscheidung haben wir bewusst getroffen, denn Steinkohle weist nahezu identische Eigenschaften wie Aktivkohle basierend auf Kokosnussschalen oder Bambus auf. Der Vorteil liegt allerdings darin, dass Steinkohle weniger Verstopfungsprobleme aufweist. Mit der Verwendung von beidseitigen Keramikkappen stellen wir von Social Green sicher, dass kein Plastik verwendet wird. Somit bieten wir beste Voraussetzungen, dass unsere Social Green Aktivkohlefilter für weniger Schadstoffe beim Rauchen sorgen, kein Geschmacksverlust mit sich ziehen und zusätzlich zu jedem Joint eine kleine Spende getätigt wurde!

Bleib sozial und rauche mit unseren Social Green Aktivkohlefiltern!